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Grundbegriffe: was ist ein ERP-System?

In dem Maße, in dem Unternehmen als kybernetische Modelle aufgefaßt und in Datenstrukturen abgebildet werden, steigt auch die Relevanz der jeweiligen Begrifflichkeiten in Übungen und Prüfungen. Viele Teilnehmer tun sich da aber noch mit den Grundlagen schwer. Dabei kann schon eine einfache Visualisierung für viel Klarheit sorgen:

So ist "ERP" die Abkürzung für "Enterprise Resource Planning", und bezeichnet die derzeit oberste Hierarchieebene betrieblicher Softwareintegration. ERP-Systeme bestehen im Prinzip aus zwei Hauptkomponenten, einer kaufmännischen und einer technischen Seite. Die kaufmännische Integrationsebene enthält pflichtgemäße Komponenten wie Buchführung und Bilanzierung, aber auch weiterführende Funktionen z.B. im Bereich des internen Rechnungswesens. Die technische Seite umfaßt alles, was dem eigentlichen Produktionsprozeß nahesteht. Eine Grafik veranschaulicht das:


ERP
Enterprise Resource Planning
Betriebliche Softwareintegration
Kaufmännisch
Buchführung, Kostenrechnung usw.
Technisch
Direkt produktionsprozeßbezogen
CIM
Computer Integrated Manufacturing
PPS
Production Planning & Scheduling
Wichtige Teilbereiche/Funktionen:

CAD=Computer Aided Design
CAE=Computer Aided Engineering
CAM=Computer Aided Manufacturing
CAP=Computer Aided Planning
CAQ=Computer Aided Quality Assurance
Ziel, Entwicklungsrichtung: unternehmensweite Integration in einer einheitlichen Datenbankumgebung
 

Das vom ERP-Begriff zum Ausdruck gebrachte Ziel der Entwicklung ist, sämtliche technischen wie kaufmännischen Zusammenhänge des Unternehmens und seiner Betriebe in einer einheitlichen Softwareumgebung mit integrierter Datenbasis abzubilden. Das würde den Weg zu weiterführenden Entwicklungen in Richtung der Anwendung künstlicher Intelligenz ermöglichen. Leider ist das derzeit noch weitgehend Zukunftsmusik, und die meisten hier in einem einheitlichen Schema dargestellten Komponenten sind derzeit, und vermutlich noch für einige Zukunft, nur in isolierten Einzelkomponenten erhältlich. Die kommunizieren nur über Schnittstellen und unterliegen kaum einem übergeordneten Gesamtkonzept. Die betriebliche Softwarelandschaft ist damit noch immer stark zersplittert. Das führt zu Zeit-, Kosten- und Reibungsverlusten. Es bleibt also noch viel zu tun...

Links zum Thema: Die Buchhaltung unter Vormundschaft, oder von harten Sitten im Softwaregewerbe | Zwischenruf: Was Billy wirklich ärgert... (interne Links)

Hinweise auf relevante Inhalte der BWL CD: [Lexikon]: "CAD", "CAE", "CAI", "CAM", "CAP", "CAQ", "ERP", "PPS", "Software", "Software im Controlling". [Manuskripte]: "Software im Unternehmen.pdf".
Diese Hinweise beziehen sich auf die zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels aktuelle Version der BWL CD. Nicht alle Inhalte und nicht alle Stichworte sind in älteren Fassungen enthalten. Den tagesaktuellen Stand ersehen Sie aus dem Inhaltsverzeichnis oder dem thematischen Verzeichnis.


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