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Aluminiumindustrie: an der Grenze zum Öko-Tod

Schon immer haben wir vorhergesagt, daß durch Emissionshandel und Energierationierung Arbeitsplätze verlorengehen. Während die Zementindustrie derzeit ihre Preise massiv anhebt, zieht sich die Aluminiumindustrie aus Deutschland zurück. Hausgemachte Öko-Arbeitslosigkeit: wir können es uns ganz offensichtlich noch immer leisten.

Kyoto Nein Danke!So gehen derzeit bei den Aluminiumwerken in Hamburg und Stade 870 Arbeitsplätze ganz umweltfreundlich den Bach runter, weil die energieintensive Aluminiumproduktion sich in Deutschland nicht mehr lohnt. Der norwegische Hauptanteilseigner Norsk Hydro hat offenbar erkannt, daß Appeasement gegen den Ökologismus nicht mehr weiterhilft und betreibt konsequent die Schließung der beiden Werke - die Schließung, nicht deren Verkauf!

Bundeskanzler Schröder ist inzwischen aufgewacht, aber offenbar doch nicht zu einer Lösung bereit. So hat es zwar eine Krisensitzung im Kanzleramt gegeben, aber - soweit ersichtlich - kein Angebot, über die Ursachen der Krise auch nur ernsthaft zu verhandeln. So groß kann die Realitätsverweigerung eines Regierungschefs also sein! Es bleibt also wohl bei milliardenschweren Ökosubventionen und planwirtschaftlichen Festpreisen für die unwirtschaftlichen "erneuerbaren" Energien, bei des Kanzlers Herzensanliegen, dem "Atomausstieg", und also bei den höchsten Strompreisen in Europa´(wenn nicht der Welt). Aber immerhin sind wir dann bei irgendwas noch spitze...

Schon vor Beginn der Energierationierung betrug die faktische Arbeitslosenzahl nach einer Untersuchung der Wirtschaftswoche 8,6 Millionen; wie viele Menschen derzeit ohne Erwerb sind, ist dank gutgefälschter Statistiken nicht wirklich ersichtlich.

Nach dem Ende des Hamburger Aluminiumwerkes drohen übrigens auch Einschnitte beim dortigen Walzwerk. Grund für die Entwicklung ist nach Angaben der Unternehmensleitung eine Fast-Verdoppelung der Stromkosten. Ähnliche Probleme haben auch andere Hydro-Standorte in Deutschland. Norsk Hydro beschäftigt bislang in Deutschland ca. 7.000 Arbeitnehmer in der Aluminiumindustrie. Wohl nicht mehr lange.

Der Emissionshandel soll dagegen noch ausgeweitet werden. Die EU-Kommission plant im kommenden Jahr, auch Fluglinien in das Zwangssystem einzubeziehen; die deutschen Gesetze sehen bereits eine Einbeziehung des Verkehrs, die offenbar über eine Maut für alle Fahrzeuge auf allen Straßen, und der privaten Heizungen, wahrscheinlich im Wege der sogenannten "Gebäudepässe" vor. Der Öko-Alptraum hat also gerade erst begonnen: und noch viel wahnsinnigere Repressionsmechanismen werden derzeit vorbereitet.

Ach ja, schauen Sie mal in diese Liste. Finden Sie dort Ihren Arbeitgeber? Wenn ja, sind Sie vielleicht als nächstes dran!

Links zum Thema: Emissionshandel: warum Appeasement nichts nützt | 8,6 Millionen Arbeitslose - schon vor Beginn der Energierationierung | Schluß mit Urlaub und Freiheit: Müssen Fluglinien bald »Emissionsrechte« erwerben? | Energierationierung für Heizungen wird schon vorbereitet | Liste mit Anlagen, die ab 2005 der Energierationierung unterliegen | Öko-Narrenhaus: »Projektbezogene Mechanismen«, oder was ein Schweinefurz »wert« sein kann | Wie der Emissionshandel den Strompreis in die Höhe treibt, und was man dagegen tun kann (interne Links)

Hinweise auf relevante Inhalte der BWL CD: [Lexikon]: "Emissionshandel", "Energie", "Quasi-Steuer", "Krise", "Rationierung". [Manuskripte]: "VWL Skript.pdf".
Diese Hinweise beziehen sich auf die zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels aktuelle Version der BWL CD. Nicht alle Inhalte und nicht alle Stichworte sind in älteren Fassungen enthalten. Den tagesaktuellen Stand ersehen Sie aus dem Inhaltsverzeichnis oder dem thematischen Verzeichnis.


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