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Leserzuschrift vom 02.03.2004

zu dem Beitrag "Bleibt nur die Wahl zwischen Brutalo- und Ökofaschismus?" (von der Spatzseite, 29.02.2004)

Absender: Daniel K., Fürstenfeld, Österreich

Sehr geehrter Hr. Zingel!

Ich möchte auf einen Kommentar in Bezug auf das Kyoto Protokoll eingehen, der sich auf der sog. "Spatzseite" findet. "Der Wahnsinn von Kyoto" ist ein wichtiger Schritt, um unseren Planeten bewohnbar zu halten. Sie verkennen offenbar die Klimaprobleme, die sich schleichend aber kontinuierlich einstellen. Um nicht in gedehnte wissenschaftliche Erläuterungen auszuarten, halte ich mich kurz und drücke hiermit mein Entsetzen über die verantwortungslosen Kommentare aus, die sie allen Ernstes auch noch zu unterstützen scheinen.

Die drohende Tatsache, daß die hochgesteckten Kyoto-Ziele vermutlich doch nicht erreicht werden, gibt niemanden das Recht, die Aktion derart zu hintertreiben. Das Kyoto Protokoll stellt meines Erachtens eine der wenigen Chancen dar, sämtliche "Problemkinder" in Sachen Kohlendioxid-Emissionen an einen Tisch zu bringen und aktive Handlungen einzuleiten. Nach meinem Dafürhalten ist das Kyoto Protokoll änderungsbedürftig aber generell ein Anfang, auf dem aufgebaut werden kann.

Daniel K., Fürstenfeld, Österreich

Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers des BWL-Boten wieder und werden nur mit Absender- bzw. Verfasserangabe veröffentlicht. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder ungekürzte Veröffentlichung einer Leserzuschrift.

Anmerkung des BWL-Boten: Dieser Leserbrief ist unserer Auffassung nach ein Dokument des Ökochondrismus. Offensichtlich ist es möglich, Verzicht als Notwendigkeit der Planetenretterei so im Kopf eines Menschen zu verankern, daß jegliches Urteilsvermögen verlorengeht. So lassen Meßdaten der NASA es zweifelhaft erscheinen, ob überhaupt eine Klimaänderung nachweisbar ist, und falls ein "Treibhauseffekt" bestehen sollte, ist völlig ungewiß, ob dieser vom Menschen verursacht wurde. Tausende von Wissenschaftlern, darunter zahlreiche Nobelpreisträger, haben daher auch gegen die Öko-Ideologie von Rio und Kyoto protestiert, was aber weder die Verantwortlichen anficht, die den planwirtschaftlichen Wahnsinn derzeit ins Werk setzen, noch Leute wie diesen Leser aus Österreich. Um Gottes Willen, wir sind auf geradestem Wege in die Öko-Diktatur. Aufgrund des Verbotes des Pflanzenschutzmittels DDT Anfang der 70er Jahre sind Millionen Menschen an Malaria, Dengue-Fieber und anderen vermeidbaren, von Insekten übertragenen Krankheiten gestorben, die länger hätten leben können, wenn man die Mücken ausgerottet hätte. Obwohl wir uns hier auf keine makaberen Zahlenvergleiche mit den KZs einlassen wollen, berechtigt uns dies doch, von "Ökofaschismus" zu sprechen. Wieviele Menschen durch Energieverknappung und CO2-Rationierung sterben werden, wissen wir nicht; alleine im letzten Sommer waren es jedoch schon ca. 15.000, die an Energiemangel zugrundegingen - nur in Frankreich! Das ist die häßliche Fratze des Ökologismus! (Harry Zingel)

Hrsg. & v.i.S.d.P.: Harry Zingel 2004; Erlgarten 8, 99091 Erfurt, Tel. 0172-3642082, 0361-2606029, Fax 0361-2118928


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