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Leserzuschrift vom 06.09.2003

Absender: Dr. Hans Penner, Diplomchemiker, 76351 Linkenheim-Hochstetten

Sehr geehrter Herr Professor von Storch,

Ihrem Gespräch mit dem Spiegel (34/2003) entnehme ich folgende Aussagen:

  1. Die Behauptung von Bundesumweltminister Trittin, die Elbeüberschwemmung 2002 und der warme Sommer 2003 seien bereits Folgen der Klimaveränderung, ist falsch. Beides liegt im Bereich normaler Klimaschwankungen. Das Auftreten von extremen Wetterereignissen kann nicht auf Klimaschwankungen zurückgeführt werden.
  2. Die Klimaforschung kann nur mögliche Szenarien anbieten. Wahrscheinlich wird das Klima wärmer werden. Anzunehmen ist bis Ende des Jahrhunderts eine Erhöhung der Durchschnittstemperatur um drei Grad. Die Häufigkeit extremer Niederschläge kann im Laufe der kommenden 100 Jahre um 30 Prozent zunehmen. Bis Ende des Jahrhunderts ist nur eine geringe Zunahme von Stürmen zu erwarten.
  3. Bis Ende des Jahrhunderts ist ohne entsprechende Maßnahmen mit einer Vervierfachung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu rechnen. Auch unter erheblichen Anstrengungen ist eine Verdoppelung nicht zu vermeiden.
  4. Die Fixierung auf die CO2-Emissionen in der Klimadebatte ist falsch. Angst vor der Klimaveränderung ist falsch. Es muß rational mit der unausweichlichen Klimaveränderung umgegangen werden.

Hieraus schließe ich, daß Herr Trittin die Bevölkerung täuscht und daß die Klimapolitik der Bundesregierung falsch ist. Es ist nicht zu rechtfertigen, daß 250 Milliarden EURO investiert werden, um die sowieso unvermeidlich steigende Kohlendioxid-Emission zu verringern.

Ich vermisse in Ihren Aussagen den biologischen Aspekt. Weltweit ist die Flora mit Kohlendioxid unterversorgt. Bei einer steigenden Kohlendioxid-Emission steigt auch die Assimilation durch grüne Pflanzen. Ist dieser wesentliche Faktor in Ihren Modellrechnungen berücksichtigt worden?

Dr. Hans Penner,
Kopien an Experten und Bundestagsabgeordnete.

Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers des BWL-Boten wieder und werden nur mit Absender- bzw. Verfasserangabe veröffentlicht. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder ungekürzte Veröffentlichung einer Leserzuschrift.

Anmerkung des BWL-Boten: Die hier wiedergegebene Meinung von Prof. v. Storch ist nicht unumstritten. Meßdaten der NASA lassen es zweifelhaft erscheinen, ob überhaupt eine Klimaänderung nachweisbar ist. Es könnte auch vermutet werden, daß die Mär von der Klimakatastrophe eher den Zweck hat, den Menschen Angst zu machen und sie so dazu zu bringen, weiteren Steuern, Abgaben und Einschränkungen bürgerlicher Freiheiten, insbesondere Verknappungen von Gütern und Mobilität, zuzustimmen. (Harry Zingel)

Hrsg. & v.i.S.d.P.: Harry Zingel 2004; Erlgarten 8, 99091 Erfurt, Tel. 0172-3642082, 0361-2606029, Fax 0361-2118928


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