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Burma: der BWL-Bote bedankt (?) sich bei den Generalen |
Während anfänglich direkt nach dem Wirbelsturm über Burma von ein paar hundert Toten die Rede war und die Zahlen zwischenzeitlich auf über 100.000 Opfer nach oben korrigiert wurden, ist inzwischen von einer Millionen Toten die Rede. Und davon, daß die Generäle des dortigen Militärregimes alles tun, die Anzahl der Opfer noch weiter in die Höhe zu treiben. Während dies normalerweise nicht zu den betriebswirtschaftlichen Themen im engeren Sinne gehört, läßt es doch tiefer blicken als es manchem lieb sein dürfte. Sollten wir den Generalen danken? In einen Abgrund schaut nämlich, wer die eigene Ideologiegeschichte betrachtet. Basierend auf Thomas Robert Malthus ("Essay on the Principle of Polulation") geistert nämlich im Westen seit 200 Jahren der Gedanke durch die Politik, es gebe zu viele Menschen und man müsse deren Zahl reduzieren. Zuletzt forderte 1972 der Club of Rome in "Die Grenzen des Wachstums" die Anzahl der Menschen zu beschränken, im wesentlichen mit dem malthusianischen Argument der Knappheit der Ressourcen. Dieses Buch ist seither das Leitbild der "grünen" Bewegungen im Westen und ihrer wahrhaft mörderischen Politik in der sogenannten Dritten Welt. Die Reduktion der Anzahl der Menschen ist als Staatsdoktrin. Doch was anderes tun die Generale in Burma jetzt? Merkel und der Rest müßten ihnen dafür danken, wieder ein paar Esser weniger! Wir könnten die neuerliche Katastrophe aber auch zum Anlaß nehmen, endlich wieder über Entwicklung und Fortschritt nachzudenken. Wir könnten endlich auf die Idee kommen, uns von Naturgewalten durch Energieerzeugung und technischen Fortschritt unabhängig zu machen. Statt von der Natur bedroht zu werden, die Natur nach unseren Bedürfnissen zu formen. Das bedingt natürlich die bösen Werke der Ingenieure, wie Kernkraftwerke, Verkehrswege, Raumfahrt und Gentechnik. Dann könnten wir endlich erkennen, daß die Grenzen des Wachstums sieht, wer in einer kalten, klaren Winternacht in den Himmel schaut. Wir könnten, in einem Wort darüber nachdenken, ob wir uns zurückentwickeln und reduzieren wollen, oder wachsen, voranschreiten, neue Räume und neue Möglichkeiten erobern. Das aber ist eine Grundlagenfrage, nicht nur hier in diesem Land, in dem das umwelt- und gewerberechtliche Genehmigungsverfahren einem Exorzismus gleicht und neben der Kernkraft gerade auch der Transrapid erfolgreich abgetrieben wurde. Wir sollten den burmesischen Mörderschergen danken, ganz gleich aus welcher Sicht: die "Umweltschützer", die ungeförderte Rohstoffe über menschliches Leben stellen ebenso wie Staat und Unternehmen, die von der künstlich erzeugten Ressourcenverknappung und der darauf aufbauenden Spekulation profitieren. Auf ein Umdenken in der globalen Politik nach diesem neuerlichen Desaster wage ich indes noch nicht zu hoffen, denn auch nach der Tsunami-Katastrophe vom 26.12.2004 ging man schnell wieder zur bewährten Lethargie über. Wir brauchen wohl noch eine viel größere Katastrophe, um uns endlich von den Kürzungs- und Verknappungsideologien zu befreien und uns auf die Kräfte des rationalen Geistes zu besinnen, und auf das Bibelwort, daß wir uns die Erde untertan zu machen haben wenn wir leben wollen. Links zum Thema: Dichloro-diphenyl-trichloro-ethane, oder von der Rückkehr der Menschlichkeit | Nahrungsmittelsicherheit: die Hungerkatastrophe, oder die schmutzigen Ziele der Vereinten Nationen | Burma und die Deutsche Einheit, oder warum die Mönche sterben müssen (interne Links) |
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Im Gedenken an Harry Zingel, ✟ 12. August 2009
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