Im Gedenken an Harry Zingel (✟ 12. August 2009) ..... Alle Dokumente stehen ab sofort zum freien Download zur Verfügung (Redaktionsstand: letzte BWL CD 8/2009) .... Finanziert wird das Projekt via Google AdSense ... Achtung: Es erfolgt keine Aktualisierung der Inhalte ... Es besteht kein Recht auf Support in jeglicher Hinsicht ... Ich wünsche euch trotz alledem viel Erfolg mit der neuen alten BWL CD!!!

Der kostenlose Newsletter
der BWL CD
© Harry Zingel 2001-2009
BWL Mehr wissen,
mehr können,
mehr sein!
Startseite | Copyright | Rechtschreibung | Link mich! | Impressum | Blog

Ökonomischer Wahnsinn im Gesundheitswesen: ein Beispiel

Immer wieder haben wir an dieser Stelle den ökonomischen Wahnsinn kritisiert, der durch Zwangsversicherungssysteme erzeugt wird, insbesondere durch die in Form der sogenannten Bürgerversicherung geplante Totalverstaatlichung des Gesundheitswesens. Dabei ist eigentlich besonders in Deutschland aus zwei entsprechenden Experimenten gut bekannt, daß wenn man die Sozialisten in die Wüste schickt, drei Jahre später der Sand knapp wird. Dennoch wird immer wieder der gleiche Fehler gemacht, und diesen besonders extremen Fall wollen wir Ihnen nicht vorenthalten:

Zitat von der DocMorris-Webseite

Jellin ist ein Medikament für eine bestimmte Hauterkrankung, und man kann es bei DocMorris bestellen. Sucht man danach, findet man eine Liste mit verschiedenen Packungsgrößen und Preisen, die vorstehend auszugsweise abgebildet ist. Der besseren Transparenz halber, und um den dahintersteckenden Wahnsinn anschaulich zu machen, rechnen wir die für 15 g oder 50 g angegebenen Preise aber auf jeweils 100 g um. Dabei tritt etwas Erstaunliches zutage:

  • 100 g kosten bei Selbstzahlung 6,80 € (oberste Zeile)
  • 100 g kosten bei Übernahme durch eine Gesetzliche Kasse 16,67 € (unterste Zeile)
  • 100 g kosten bei Übernahme durch eine Privatversicherung 91,67 € (mittlere Zeile)

Der gesetzlich "Versicherte" zahlt damit 245% dessen, was der Selbstzahler entrichten muß, und der Privatversicherte sogar 1.348% des Preises des unversicherten Selbstzahlers!

Wir haben immer wieder dargestellt, daß das Krankenversicherungssystem nicht auf die Versorgung der Kranken, sondern auf die Beraubung der Gesunden ausgelegt ist. Das gilt für gesetzliche Zwangsversicherung ebenso wie für die auf Angst begründete freiwillige Privatversicherung: in jedem Fall wird wer schon hohe Versicherungsbeiträge, Eintrittsgebühren für Arztpraxen und massive Selbstbehalte zahlen muß, noch mit bis zum 13,48-fachen bei den Medikamenten abgezockt.

Schickt man die Sozialisten in die Wüste, wird der Sand knapp; sie auf das Gesundheitssystem loszulassen ist die sicherste Art, eine einstmals hervorragende medizinische Versorgung zugrundezurichten. Unser Beispiel demonstriert, daß ganz offensichtlich die sofortige und radikale Abschaffung aller Zwangsversicherungen der einzige Weg ist, den wettbewerbsgebundenen Preis der obersten Zeile auch den (dann ja nur noch freiwillig) Versicherten zugänglich zu machen, die wenn ihre Kasse versucht, sie abzuzocken, jederzeit wechseln oder ganz aussteigen können müssen.

Links zum Thema: Bürgerversicherung: Die Leitbilder der Zwangsmentalität | Hintergrund: Grundgedanken der Kollektivguttheorie (interne Links) | DocMorris (externer Link)

Hinweise auf relevante Inhalte der BWL CD: [Lexikon]: "Kollektivgut", "Lohnnebenkosten", "Versicherer", "Versicherungsarten", "Verwertbares Einkommen". [Manuskripte]: "Kollektivguttheorie.pdf", "Markttheorie.pdf", "VWL Skript.pdf".
Diese Hinweise beziehen sich auf die zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels aktuelle Version der BWL CD. Nicht alle Inhalte und nicht alle Stichworte sind in älteren Fassungen enthalten. Den tagesaktuellen Stand ersehen Sie aus dem Inhaltsverzeichnis oder dem thematischen Verzeichnis.


© Harry Zingel 2001-2008
Im Gedenken an Harry Zingel, ✟ 12. August 2009
Zurück zur Hauptseite: http://www.bwl-bote.de