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Was, doch Latein lernen?? |
Vor acht Monaten berichteten wir an dieser Stelle über den modernen Nutzen altsprachlichen Unterrichts. Insbesondere legten wir dar, weshalb unserer Auffassung nach mindestens der Lateinunterricht für die meisten Schüler obligatorisch sein sollte. Auf diesen Beitrag ernteten wir eher negative Äußerungen. Jetzt sprechen die Zahlen aber eine andere Sprache: So berichtet die FAZ in ihrer Ausgabe von 3. Januar, daß plötzlich wieder vier Prozent mehr Schüler griechisch lernen als noch im Vorjahr. In Hamburg und Berlin sei der Zuwachs mit 17% bzw. 22,5% besonders groß. Für Latein habe der Aufschwung gar schon im Schuljahr 2001/20032 begonnen und sich seither mit Steuerungsraten bis zu 4% im Bundesdurchschnitt kontinuierlich fortgesetzt. Nun sagen relative Zahlen nicht viel über die absolute Verbreitung altsprachlichen Unterrichts, und der deutsche Bildungsprovinzialismus macht Vergleiche ohnehin schwierig: so ist in Ostdeutschland in vierzig Jahren DDR die altsprachliche Tradition völlig abgerissen, was möglicherweise auch die Standards und Lehrinhalte nicht mit entsprechenden westlichen Bundesländern vergleichbar erscheinen läßt. Aber ein Lichtblick ist das allemal: anscheinend hat man bei Eltern (und auch Schülern?) erkannt, daß eine solide altsprachliche Grundlage nicht nur das allgemeine Verständnis von Fremdwörtern drastisch erleichtert, sondern auch das spätere Erlernen neuer Sprachen deutlich erleichtert. Links zum Thema: Latein in der Schule: vom modernen Nutzen einer alten Sprache | Ordoliberales Manifest: Ein alternativer Masterplan für Deutschland | Gesellschaftliche Metatrends: von der Analyse verborgener Entwicklungen zur mittelfristigen Prognose (interne Links) |
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Im Gedenken an Harry Zingel, ✟ 12. August 2009
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