Der kostenlose Newsletter der BWL CD © Harry Zingel 2001-2009 |
Mehr wissen, mehr können, mehr sein! |
Startseite | Copyright | Rechtschreibung | Link mich! | Impressum | Blog | |
Grundzüge des Wissensmanagements |
Wissensmanagement-Strategien werden in der Informationsgesellschaft und der sich entwickelnden virtuellen Wirtschaft immer bedeutsamer. Kannte Karl Marx den Produktionsfaktor "Information" nicht nicht als eigenständiges Phänomen, so macht der Preis für Information heute den wesentlichen Teil des Wertes vieler Güter aus. Dieser auf Anregung eines Lesers geschriebene Artikel gibt einen kleinen Einblick in die neuen Inhalte zum Wissensmanagement, die im Lexikon für Rechnungswesen und Controlling und auf der BWL CD enthalten sind. |
Was ist Wissen? |
Wissen ist Erkenntnis, also der Erfolg des Erkennens; das feste, eindeutige Bewußtsein, um oder von etwas, die Darstellung des Seins im Bewußtsein des Subjekts. Wissen ist damit objektiv der Besitz einer Summe von Erkenntnissen, subjektiv aber die jederzeitige Bereitschaft zur Aktualisierung von Erkenntnissen, also zur Anpassung an die Wirklichkeit (nach Eisele, "Wörterbuch der philosophischen Begriffe", Berlin 1904, 2. Bd., S. 793f). Der Begriff hat eine lange Tradition und geht im Westen u.a. auf die Griechen zurück. Protagoras löst das Wissen in Einzelerkenntnisse auf, und nach Sokrates ist Wissen die Erkenntnis der Idee, von der Platon lehrt, also die Erkenntnis des Allgemeinen, Typischen. Bei Augustinus ist Wissen das Erfassen und Begreifen durch die Vernunft, und bei Nicolaus Cusanus gibt es eigentlich überhaupt kein Wissen (De docta ignorantia, I.1). |
Wissensmanagement |
Unter "Wissensmanagement" versteht man den Prozeß der Sammlung, Strukturierung, Verbreitung und Anwendung von Wissen. Durch Wissensmanagement wird aus Information anwendbares Wissen. Wissensmanagement ist, wenngleich auch nicht unter diesem Namen, seit Jahrtausenden bekannt und praktiziert; Priester, Schreiber, Lehrer, Politiker, Bibliothekare aber auch Programmierer und Web-Designer, ja selbst Makler und Verkäufer, sind alle mit Wissensmanagement befaßt. Auch dieses Werk, und die CD, auf der es veröffentlicht wird, ist ein Stück praktisches Wissensmanagement. |
Keine verbindliche Definition |
Wie meistens bei so alten und tiefverwurzelten Begriffen, existiert keine allgemeinverbindliche Definition. Wir präsentieren daher hier eine Reihe von Elementen des Wissensmanagements, die dem Leser eine Annäherung an dieses komplexe Gebiet ermöglichen sollen. |
Wichtige Teilgebiete |
Daß das Wissensmanagement insbesondere in der Informationsgesellschaft von immer größerer Bedeutung ist, versteht sich von selbst. Man könnte daher einleitend auch ausführen, daß erst durch Wissensmanagement aus dem Rohstoff Information ein anwendungsbereiter Produktionsfaktor entsteht. Einige wichtige Bereiche des Wissensmanagement sind:
|
Betriebliche Anwendungsbereiche |
Wissensmanagement ist für die Betriebswirtschaft nur interessant, wenn es konkret anwendbar ist. Daher haben sich im betrieblichen Bereich im Laufe der Zeit die folgenden Teilgebiete herausgebildet:
|
Wissensmanagement-Aktivitäten |
Das Wissensmanagement unterliegt im Bereich der Betriebswirtschaft utilitaristischen Anforderungen. Es kann daher folgendermaßen kategorisiert werden (wobei diese Kategorisierung selbst ein Beispiel für eine Taxonomie im oben dargestellten Sinne ist):
|
Konkrete Anwendungen |
Wissensmanagement hat vielfältige Anwendungen und Auswirkungen im Betrieb. Eine Vielzahl von Funktionen sind eigentlich Anwendungen von Wissensmanagement, auch wenn sie traditionell nicht als solche bezeichnet werden:
|
Links zum Thema |
Wie aus Lernen Erfolg gemacht wird (interner Link). Dieser Artikel stellt im Grund das Wissensmanagement-Konzept der BWL CD dar. |
Hinweise auf relevante Inhalte der BWL CD |
[Lexikon]: "Bonitätsprüfung", "Entscheidungsmodell", "Expertensystem", "Human Relations", "Human Resources", "Immaterielle Vermögensgegenstände", "ISO 9000", "Kreativitätstechniken", "Management", "Modell", "Operations Research", "Qualitätsmanagement", "Qualitätspreise", "Rating", "Risikoanalyse", "Risikoberichterstattung im Lagebericht", "Software", "Software im Controlling", "Total Quality Management", "Wissen", "Wissensmanagement". [Manuskripte]: im Grund sind praktisch alle Skripte (wie auch alle Übungen und Excel-Dateien) Elemente des Wissensmanagements. |
© Harry Zingel 2001-2008
Im Gedenken an Harry Zingel, ✟ 12. August 2009
Zurück zur Hauptseite: http://www.bwl-bote.de