Der kostenlose Newsletter der BWL CD © Harry Zingel 2001-2009 |
Mehr wissen, mehr können, mehr sein! |
Startseite | Copyright | Rechtschreibung | Link mich! | Impressum | Blog | |
Erfolgsfaktoren in schriftlichen Prüfungen |
Kürzlich war wieder Prüfungsausschußsitzung, und daß ich da einer Schweigepflicht unterliege, versteht sich von selbst. Anfragen zu Inhalt und Ergebnissen werden also nicht beantwortet (jedenfalls nicht von mir). Nichts hindert mich aber, Vermutungen über Erfolgsfaktoren zur Diskussion zu stellen. Wer also kommt am Ende durch? |
Disziplin und Ausdauer |
Ein Lehrgang ist eine langfristige Kampagne, und wer nicht die Disziplin aufbringt, sich rechtzeitig ins Auto zu wuchten, um trotz Stau pünktlich aufzulaufen, der macht nur einen Leergang. Ein dauerndes Kommen und Gehen stört nicht nur die Veranstaltung, sondern läßt auch einen Schluß auf mögliche Prüfungsergebnisse zu. Persönliches Zeitmanagement ist hier der moderne Begriff für Willenskraft und Standfestigkeit. Ich weiß, daß das insbesondere die Familienväter, die Mütter und andere Leute mit wenig Zeit betrifft, kann aber nur den Rat geben, daß man sich erst überlegen sollte, ob man es nachher schafft. Diese Entscheidung kann Ihnen letztlich niemand abnehmen: zwei Jahre keine Wochenenden, nicht neben der Frau/dem Mann aufwachen, nicht mit den Kindern frühstücken, nicht am Freitag Abend mit Sohnemann mit der Eisenbahn spielen - schaffen Sie das? Überlegen Sie es sich vorher! |
Lernzirkel und Privattreffen |
Es gibt die Überzeugung, daß wer sich zwischendurch mit Leidensgenossen trifft und die Lehrinhalte durchspricht, also nachbereitet, seine Erfolgsaussichten verbessert. Das Wiederkäuen ist eigentlich nur eine Variante der Disziplinregel, denn es gilt nicht nur, sich die Wochenenden um die Ohren zu hauen, sondern auch noch ein paar Tage dazwischen. Ein Dozent kann das Pferd nämlich nur zur Tränke führen, saufen muß es von alleine. Das ist insbesondere wichtig weil es ganz offensichtlich die Tendenz gibt, aus Kleinigkeiten veritable Prüfungsfragen zu machen - das Ding mit Geld- und Briefkurs in der letzten Prüfung "Europäische und internationale Wirtschaftsbeziehungen" im Lehrgang Betriebswirt/IHK ist ein gutes Beispiel. Nur schwer aus dem Rahmenstoffplan abzuleiten haben sich die meisten Dozenten darüber ganz gewiß ausgeschwiegen - und die Prüfungslyriker dürften das gewußt haben. Wer es wirklich wissen will, findet hier weitere Beispiele für diese Strategie! |
Die richtigen Zugangsvoraussetzungen |
Die Kammern sind an bestimmte Zulassungsvoraussetzungen gebunden, die manchmal etwas lasch ausgelegt werden, vielleicht weil man dem Geld der Lehrgangsteilnehmer nicht aus dem Wege gehen will. Aber ist das eine gute Idee? Mehr noch als die formale Erfüllung von Voraussetzungen, nachgewiesen durch die Vorlage von Dokumenten, scheint die tägliche Praxis ausschlaggebend zu sein: wer täglich mit betriebswirtschaftlichen Abläufen zu tun hat, verschluckt sich nicht so leicht an den theoretischen Grundlagen. Das ist besonders relevant bei Studien-, Projekt- und Diplomarbeiten, die gerade davon leben, daß theoretische Konzepte in praktische Anwendung gebracht werden sollen. |
Links zum Thema |
Der Zettel-Student im Finale | Betriebswirt/IHK: Empfehlungen zur Prüfungsvorbereitung | Überlebensstrategien für die mündliche Prüfung | Erfolgstips für Studien- und Diplomarbeiten | Break Even Rechnung: so versuchen die Prüfungslyriker Euch zu kippen! (interne Links) |
© Harry Zingel 2001-2008
Im Gedenken an Harry Zingel, ✟ 12. August 2009
Zurück zur Hauptseite: http://www.bwl-bote.de